Die zur Reparatur gebrachte Geige
Jacobus Stainer Absam 1665
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Zustand vor Restauration
Lackabdrücke am Boden
Zustand der Decke vor Restauration
Zustand vor Restauration
Vorsichtige Entfernung des Lacks
Harter Lackfüller in Delle
Lackreste auf Zarge
Lack- und Kunstharzreste
Lack- und Kunstharzreste
Zustand innen vor Restauration
Zustand innen vor Restauration
Hinein gelaufener Lack
Hinein gelaufener Lack
Lackreste über Bodenfutter
Lackreste unter Griffbrett
Lackreste am F-Loch
Nach Reinigung innen
Nach Reinigung innen
Nach Reinigung innen
Zettel
Nach Reinigung innen
Bodenfutter links oben
Nach Reinigung innen
Eckklotz links oben
Schäden an Decke oben harter Lackfüller
Schlecht passendes Futter
Delle in der Decke unter Steg
Altes Futter zur Stabilisierung der Zarge
Gereinigter Boden
Gefrästes Futter vor dem Einleimen
Einleimen des Futters
Einleimen des Futters
Hobeln des Futters auf Stärke
Fertiges Futter
Fehlender Rand und Einlage
Fehlender Rand und Einlage
Entfernen von Lack und alter Randdoublierung
Vorbereitete Fläche zum Scannen
Gefrästes Futter vor dem Einleimen
Einleimen des Futter
Einleimen des Futter
Eingeleimtes Futter
Bearbeiten des Futters mit Ziehklinge
Einritzen der Einlage
Ausheben des Einlagegrabens
Anpassung der Einlage
Einleimen der Einlage
Eingeleimte Einlage
Ansetzen des Randes
Fertige Einlage
Kaputter Rand
Leimen von Riss
Fehlende Einlage und Rand
Kaputter Rand links und rechts
Zum Scannen vorbereiteter Rand
Zum Scannen vorbereiteter Rand
Zum Scannen vorbereiteter Rand
Zum Scannen vorbereiteter Rand
Einleimen des gefrästen Randstücks
Unebene Aufleimfläche des Randes
Fräsen des neuen Randes
Fräsen des neuen Randes
Fertig gefräster Rand
Rand vor dem Einleimen
Einleimen des neuen Randes
Eingeleimter neuer Rand
Kaputte Decke, fehlende Einlage
Vorbereiten des Randes
Aussuchen eines passenden Holzes
Gefräster neuer Rand
Einleimen des neuen Stücks
Eingeleimtes Stück
Auf Stärke hobeln
Zum Scannen vorbereiteter Rand
Scannen des Randes
Gefräster neuer Rand
Einleimen des neuen Randes
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Im Juli 2021 kam eine Dame zu mir in die Werkstatt, um mir eine Geige zu zeigen. Sie erzählte mir, dass sie und Ihre Geschwister vom Vater ca. 60 Instrumente geerbt haben. Ihr Vater sammelte Geigen und reparierte auch autodidaktisch Instrumente. Die Geige, welche mir gezeigt wurde, soll eines seiner wertvollsten Instrumente, eine echte Jacobus Stainer aus Absam sein, welche auch eine Expertise von einem anerkannten Gutachter und Geigenbauer hat. Als der Kasten geöffnet wurde, traute ich meinen Augen kaum, da die Geige keinen originalen Lack mehr hatte und mit einem sehr dicken immer noch klebrigen Lack überzogen war. Ich konnte es kaum glauben, dass das eine echte Stainer Geige sein sollte, aber viele einzelne Dinge deuteten darauf hin. Nachdem ich Bilder in Büchern verglichen hatte und im Internet recherchierte, hatte ich eine andere Geige von Stainer aus dem Jahr 1665 gefunden, welche 2016 versteigert wurde. Bei beiden Instrumenten verwendete Stainer für den Boden und die Zargen Vogelaugenahorn und zwar exakt aus dem gleichen Stamm. Es müssen zwei Bretter gewesen sein, die exakt übereinander gewachsen sind. Man kann dies an der identischen Maserung erkennen.
Die Vogelaugen (Ästchen) sind exakt an der gleichen Stelle; bei der oberen Geige sind die Augen nur ein kleines bisschen kleiner.
Anhand der nebenstehenden Bilder können Sie die Restaurierung der Geige mitverfolgen.